| Tourentyp: | Schneeschuhtour |
| Tourenlänge: | 3 Tage |
| Schwierigkeit: | Mittel |
| Karte: | AV-Karte 31/1 Stubaier Alpen Hochstubai |
| Region: | Stubaier Alpen |
| Hütten: | Amberger Hütte 2135 m |
| Gipfel: | Versuch - Windacher Daunkogel 3351 m |
| Tourenplaner: | Tscharly |
| Teilnehmer: | Gerti, Annegret, Alfred, Christa, Birgit, Ully, Franz, Martin |
| Tourentermin: | 24-26.März 2007 |
| Besonderheiten: | Tour im Wütenkarsattel (3115 m) abgebrochen |
Meist läuft man zur Amberger Hütte möglichst schnell hinauf. Wenn man will, braucht man nicht mal zwei Stunden
rauf. Diesmal nehmen wir uns aber mehr Zeit. Wie schon öfter steigen wir von Gries (ca. 1600 m), im
Ötztal, auf. Im Sommer führt hier eine Fahrstraße bis zur Amberger Hütte. Jetzt liegt natürlich Schnee.
Bis zur Amberger Hütte würde man trotzdem ohne Schneeschuhe kommen, aber warum sollen wir die Dinger
tragen. Also gehen wir mit den Schneeschuhen los. Auf der vorderen Sulztalalm 1915 m kehren wir ein,
wie schon gesagt, wir haben heute Zeit.
Wir wollen heute versuchen auf den "Windacher Daunkogel 3331 m" zu kommen. Mit Schneeschuhen ein weiter Weg.
Die erste halbe Stunde ist kein Problem. Der Hüttenwirt hat mit seiner Schneeraupe gestern eine Spur in den
Neuschnee gelegt. Doch dann müssen wir selber spuren. Zuerst geht es nur mäßig steil nach oben. Am Talende
ist eine Verengung. Ich war vor Jahren schon mal hier. Damals im Sommer sind wir hier nach rechts (in
Serpentinen) auf den oben beginnenden Moränenrücken aufgestiegen. Ich will das auch diesmal versuchen. Wenn wir
auf der Moräne sind können wir bequem weiter spazieren - denke ich.



Das Alternativziel ist die Murkarspitze mit 3148 m, eigentlich nicht höher als gestern der Wütenkarsattel.
Der Zustieg erfolgt zuerst wie zur
Kuhscheibe. Doch wie schon gesagt hat sich Gerti gestern schon eine Abkürzung ausgedacht.
Wir gehen anfangs in das gleiche Tal hinein wie gestern. Doch statt erst fast am Talende nach rechts
aufzusteigen wenden wir uns schon nach etwa einer viertel Stunde nach rechts und steigen die Flanke in
Serpentinen auf. Gerti sagt, sie habe gestern hier Schitourengeher aufsteigen sehen. "Wir sind nicht feige
und können hier auch aufsteigen". Eine Schispur sehe ich aber nicht. Zuerst geht das noch ganz gut, aber es
wird immer steiler. Hier gehts mindestens so steil rauf wie gestern. Richtig entspannend ist das nicht.
Die Flanke ist auch bei weitem breiter und höher als gestern, eine gewisse Lawinengefahr ist vorhanden.
Ich versuche auf den Rücken zu kommen um weiter aufzusteigen.
Martin muss mich beim Spuren kräftig unterstützen, sonst würden wir nicht nach oben durchkommen.
Wir brauchen etwa 2 Stunden um auf 2500 m zu kommen. Keine leichte Unternehmung, ehrlich gesagt eine Scheiß-
Abkürzung. Doch schließlich wird es flacher und wir können eine Pause machen. Wir sind zu weit rechts.
Viel zu Nahe am Hausberg der Amberger Hütte, dem Sulzkogel. Also wenden wir uns nach links und steigen
flacher weiter auf. Nach einer weiteren Stunde beschließen wir den Rückzug anzutreten. Wir queren zum
Normalweg, der auf die Kuhscheibe führt und steigen auf diesem wieder zur Hütte ab.