Watzmannüberschreitung

Erstellt am: 21.10.2003
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Watzmann Hocheck im Winter - Schneeschuhtour -

Kurzbeschreibung
Tourentyp:   Hüttentour fast Hochtour
Tourenlänge:   3 Tage
Schwierigkeit:    mittel
Karte:   Alpenvereinskarte Nr.: 14; 1:50.000
Region:   Berchdesgadener Alpen Deutschland
Hütten:   Watzmannhaus 1915 m, Wimbachgrieshütte 1327 m
Gipfel:   Hocheck 2651 m, Mittelspitze 2713 m, Südspitze 2712 m

Tourenplaner:   Tscharly
Teilnehmer:   Gerti, Helmut, Lucke
Tourentermin:     20. Juni bis 22. Juni 2002
Besonderheiten:   Ein langer Abstieg


Die drei Gipfel des Watzmann



Das Höhenprofil


Tourenbericht

Erster Tag
Donnerstag 20.06.2002

DER ZUSTIEG


Um 7.30 Uhr Abfahrt in Sulzbach-Rosenberg. Um ca. 12.00 Uhr fahren wir von der Ortschaft Königssee mit dem Schiff nach St. Bartholomä 600 m, wo wir etwa um 12.30 Uhr ankommen. Am Biergarten kommen wir nicht vorbei. Nach einer kleinen Stärkung beginnen wir um ca. 14.00 Uhr den Aufstieg über den Ringkendlsteig zur Kührointhütte 1400 m. Nach nicht mal zwei Stunden haben wir diese erreicht, kommen aber wieder nicht vorbei. Nach einer erneuten Stärkung beginnen wir den Schlussanstieg zum Watzmannhaus über den Falzsteig. Zusammen mit dem aufziehenden Gewitter erreichen wir um ca. 18.30 Uhr das Watzmannhaus 1915 m.
Der Ringkendelsteig erfordert etwas Trittsicherheit, den Falzsteig können auch weniger Geübte versuchen.

Zweiter Tag
Freitag 21.06.2002

DIE ÜBERSCHREITUNG


Wetter: sonnig und trocken.

Schon vor 6.00 Uhr müssen wir aufstehen (sagt Helmut). Pünktlich! Um 6.30 Uhr sperrt der Wirt den Gastraum auf und wir warten bis wir ein Frühstück bekommen. Nach der Morgentoilette (von Helmut) verlassen wir um etwa 7.30 Uhr die Hütte und steigen in etwa 2 Stunden zum Hocheck 2651 m auf. Gerti und ich legen den Klettergurt an. Die Überschreitung beginnt. Zur Mittelspitze 2713 m, den zweiten Gipfel des Watzmanngrates, brauchen wir eine knappe Stunde. Nach einer kleine Pause gehen wir Richtung Südspitze 2712 m weiter.

Der Wegteil zwischen Mittelspitze und Südspitze ist länger und anspruchsvoller als der zwischen Hocheck und Mittelspitze. Sollte also ein Gewitter im Anmarsch sein sollte man auf der Mittelspitze umkehren und zum Watzmannhaus zurückkehren.

Wir brauchen von der Mittelspitze zur Südspitze knappe zwei Stunden und erreichen um 12.30 Uhr den den dritten und letzten Gipfel der Watzmannüberschreitung. Hier ist eine Gipfelrast mit Brotzeit angesagt. Der Grat war schneefrei und wir hatten eine gute Sicht.
Um etwa 13.00 Uhr beginnen wir den sehr steilen Abstieg ins Wimbachtal. Gerti hat Knieprobleme und wir müssen uns Zeit lassen und manchmal rasten. Ab ca. 16.00 Uhr ziehen Gewitter auf, aber nicht direkt ins Wimbachtal rein. Wir kommen trocken ins steinige breite Flussbett runter. Es blitzt und donnert rundherum aber der Hochkalter hält das schlimmste ab. Als ein kurzer Regenguss rüberschwappt ziehen wir unsere Regenjacken an. Es hört aber bald wieder zu regnen auf und wir kommen um ca. 17.00 Uhr fast trocken zur Wimbachgrieshütte 1327 m.

Unsere Überschreitungszeit mit Pausen: 9,5 Stunden

Heute ist der 21. Juni also Sommersonnwend und der Wirt macht Abends ein kleines Restmüll-Sonnwendfeuer.

Für den Abstieg am nächsten Tag durch die Wimbachklamm in die Ramsau, vorbei am Wimbachschloss, braucht man etwa 2 Stunden.


Noch ein paar Bilder