Spitzstein und Geigelstein

Erstellt am: 22.11.2003
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Kurzbeschreibung
Tourentyp:   Hüttentour im Schnee
Tourenlänge:   3 Tage
Schwierigkeit:    leicht
Karte:   Alpenvereinskarte Nr.: 10; 1:50.000
Region:   Chiemsee - Simsee Östereich/Deutschland
Hütten:   Spitzsteinhaus 1263 m, Priener Hütte 1411 m
Gipfel:   Spitzstein 1596 m, Geigelstein 1813 m

Tourenplaner:   Tscharly
Teilnehmer:   Helmut, Giri
Tourentermin:     Ostern 1999
Besonderheiten:   Es lag auch im Tal noch Schnee


Tourenbericht



Erster Tag

Aufstieg zum Spitzsteinhaus


Bei der Ausfahrt Oberaudorf verlassen wir die Inntalautobahn und fahren dann wieder Richtung Norden nach Erl. Hier rechts Richtung "Erlerberg". Beim Moosbauer 900 m parken wir. Obwohl es Ostern ist hat es auch auf dieser Höhe noch Schnee. Wir stapfen also auf dem Weg Nr. 211 Richtung Spitzsteinhaus los. Zuerst ist die Spur breit ausgetreten, ab der Goglalm ist es nur noch ein schmaler Pfad. Trotzdem kommen wir ohne Probleme auf dem Spitzsteinhaus 1263 m an. Auf der Terasse liegt noch etwa 1 Meter Schnee. In der Hütte ist es eiskalt. Der Hüttenwirt ist auch erst heute aufgestiegen um die Heizung in Betrieb zu nehmen. Auser uns ist nur noch ein Gast anwesend. Es wird den ganzen Abend nicht richtig warm. Den schönen großen Kachelofen nimmt der Wirt nicht in Betrieb, lieber spendiert er uns einen Schnaps zum Einheizen. Der ist anscheinend billiger.

Zweiter Tag

Aufstieg zum Spitzstein - Abstieg zum Auto - Aufstieg zur Priener Hütte


Am heutigen Morgen steigen wir nach dem Frühstück zum Spitzstein 1596 m auf. Das ist bei dieser Schneelage ganz schön mühsam. Weil der Schnee nicht gefroren ist, trägt er nicht und wir sinken bei jedem Schritt ein. Auf dem Gipfel mit einer kleine Kapelle hat man eine gute Aussicht ins Inntal und ins Kaisergebirge.
Vorbei am Spitzsteinhaus steigen wir wieder zum Auto ab. Wir fahren zurück über Erl und weiter nach Sachrang 738 m. Heute ist Karfreitag und wir gehen Fischessen. Nach dem Mittagessen steigen wir zur Priener Hütte 1411 m auf. Als wir ankommen, sitzen einige Leute auf der sonnigen Terasse. Manche haben ihre nassen Strümpfe an das Geländer gehängt. Kein Wunder, denn mit Turnschuhen kann man kein anderes Ergebnis erreichen.
Auch am Abend bleiben einige Gäste zum Übernachten. Die Hütte ist gut geheizt und wir verbringen einen gemütlichen Abend.


Dritter Tag

Aufstieg zum Geigelstein - Abstieg zum Auto


Heute wollen wir den Geigelstein 1813 m besteigen. Wir sind die einzigen die ohne Ski unterwegs sind. Dementsprechend langsam kommen wir voran. Manchmal brechen wir ein, weil unter dem Schnee ein Latschenfeld liegt. Wer im Sommer schon mal auf dem Geigelstein war, weiß das. Auf dem Gipfel sind außer uns nur Ski-Tourengeher. Es ist ganz schön zugig und wir bleiben nicht lange.
Wir steigen nicht mehr zur Priener Hütte ab, sondern Richtung Norden zur Roßalm 1640 m. Hier sind keine Fußspuren und wir müssen Spurarbeit leisten. Bei der Roßalm biegen wir links ab und suchen den Weg nach unten, was uns auch gelingt. Der Abstieg war noch mal ganz schön anstrengend, weil wir die meiste Zeit im tiefen Schnee spuren mussten.
Heimgefahren sind wir dann Richtung Chiemsse und dann weiter auf der Salzburger Autobahn Richtung München.