Gardasee - Klettern

Erstellt am: 18.07.2011
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Kurzbeschreibung
Tourentyp:   Wandern, Klettersteige, Klettern
Tourenlänge:   3 Tage
Schwierigkeit:     leicht, mittel,
Karte:   Kompass Nr. 071
Region:   Alpi di Ledro, Gardasee)
Hütten:   keine
Gipfel:  Cima Rocca 1090, Cima Capi 909 m

Tourenplaner:   Tscharly
Teilnehmer:  Gerti, Luke, Birgit, Christa, Adolf, Rosi
Tourentermin:     17. bis 19. Juni 2011
Besonderheiten:  Riesenschlangen gesichtet
Ausgeschriebene Tour:   DAV - Sektion Sulzbach-Rosenberg


Touren:

Klettern : Südlicher Gardasee - Klettergebiet: MARCIAGA
Klettern: Sonnenplatten (Parete Zebrata), Route: Cane Trippa und Man Ilia
Klettersteig: Salagoni Klettersteig, Sentiero attrezzato Rio Salagoni
Wanderung/Klettersteig: Cima Rocca 1089 m und Cima Capi 909 m über Sentiero dei Camminamenti, Via Ferata Susatti, Sentiero del Bech






Tourenbericht

1. Tag: Klettern am Südlichen Gardasee - MARCIAGA

Das ist eine ausgeschriebene Tour für den DAV Sulzbach Rosenberg. Ursprünglich war die Coburger Hütte geplant. Seebener Klettersteig, Tajakante und Ehrwalder Sonnenspitze wollten wir machen. Doch die Hütte war belegt.
So hatte ich das Gimpelhaus in den Tannheimer Bergen reserviert. Der Westgrat des Gimpel "Nur Mut Johann" war unser Ziel. Doch das Wetter drängte uns nach Süden ab. So landeten wir am Gardasee, immer wieder ein gutes Ausweichziel.

Gerti hatte die Tour schon abgeschrieben. Sie muss am Freitag vormittag noch in die Arbeit. Auch Rosi hat ein Arbeitsproblem. Doch am Vorabend treffen wir Sulzbacher uns alle noch im Biergarten beim Kreuzerwirt. Durch langes, zielgerichtetes Palawer wird eine Lösung gefunden. Ich und der Luke fahren wie geplant am Freitag, früh in der Früh. Wir holen Birgit und Christa in München und starten durch. Der Adolf folgt am Nachmittag mit dem arbeitenden Volk Gerti und Rosi.

Wir Frühstarter fahren runter zum südlichen Gardasee ins Klettergebiet MARCIAGA. Hier ist für heute das Wetter besser angesagt als für den nördlichen Gardasee.

Nach einem entbehrungsreichen Klettertag, nix zu essen und nur Wasser zu trinken, brechen wir auf nach Riva. Bei Garda treffen wir auf die Uferstraße. Auf halber Höhe kennen wir ein Wirtshaus. Hier gibts einen Spritz und auch noch ein Bier bevor wir weiter fahren. Danach treffen wir uns in RIVA mit unseren Spätankömmlingen in unserem Quartier. Schon bald danach sind wir in unserer Stammpizzeria und lassen es uns gut gehen.

In unserm Quartier können wir dann noch gemütlich sitzen und ein Fläschchen Wein trinken. Der Plan für Morgen muss schließlich auch noch besprochen werden.






2. Tag: Klettern an den Sonnenplatten und Salagoni Klettersteig

Sonnenplatten


Gestern Abend haben wir beschlossen heute die Sonnenplatten (Parete Zebrata) zu besteigen. Am Parkplatz hinter Dro rüsten wir uns aus.
Wir sind zu siebt und bilden drei Seilschaften. Ich mit Gerti und dem Luke als Dreierteam wollen den Cane Trippa (Hundsgedärm) rauf. Christa und Birgit wollen uns als Zweierseilschaft folgen. Der Adolf will mit seiner Rosi zwei Routen weiter links in die Man Ilia einsteigen. Vor der letzten Seillänge kreuzen sich die Routen und wir können gemeinsam aus und absteigen.

Ich kann nur von meiner Route reden. Unten war 4c angegeben. Hier konnte ich mit einer Bandschlinge das Ganze etwas umgehen. Die zweite und dritte Seillänge war leichter angegeben. Doch es waren einige für mich ungewohnte Reibungsstellen dabei. Danach wurde es leichter. Vor der Ausstiegsseillänge, wieder 4c, trafen unsere Seilschaften tatsächlich aufeinander. Der Adolf war schon vor mir da. Durch Unachtsamkeit legte er noch einen glimpflich verlaufenden Vorsteigersturz hin.
Nix passiert. Alle drei Seilschaften kommen ohne Schaden oben an. Adolf mit Rosi, Tscharly mit Gerti und Luke und Birgit-Christa.







Wir seilen aus, machen ein Foto und steigen ab. Wir haben Durst. In einem Wirtshaus nördlich von Dro kehren wir ein.







Salagoni Kletterseig


Nach unserer Pause in der Kneipe müssen wir uns beeilen. Es ist schon 15.00 Uhr. Erst um 16.00 Uhr steigen wir in den "Salagoni Klettersteig" ein. Ein interessanter Klettersteig durch eine Schlucht. Der erste Teil ist Drahtseilversichert. Danach ist ein Zwischenausstieg möglich. Die Dreiseilbrücken können rechts umgangen werden. Nach dem Zwischenausstieg ist der Klettergurt nicht mehr zu gebrauchen. Wo nötig sind aber Eisenstifte und Bügel vorhanden.

Vor der Kläranlage steigt man aus der Schlucht aus. Wir haben keine Zeit die Burg Drena zu besichtigen. Wir müssen wieder absteigen. nach etwa 1,5 Stunden Gesamtzeit sind wir wieder am Auto. Wir müssen Heim zum Duschen.

Wir haben einen Termin mit Ully, Franz, Thomas und Mathias.
Unterhalb von Malcesine treffen wir uns in einer Pizzeria in Cassone. Hier ist angeblich der kürzester Fluß der Welt. Der Aril 175 m lang. Was zu beweisen wäre. Aber hier gibts die größten Pizzas. Das hab ich selbst gesehen. Besonders die Calzone hat es in sich. Die wird auf zwei Tellern geliefert, für eine Person.








3. Tag: Wandern und Klettersteig

Cima Rocca 1089 m und Cima Capi 909 m über Sentiero dei Camminamenti, Via Ferata Susatti, Sentiero del Bech


Die Christa hat immer noch ihre chronische Bronchitis und von gestern nasse Schuhe. Sie will heute nicht mit. Gerti und Birgit ergreifen die Gelegenheit und gehen mit Christa in die Stadt.

Wir anderen fahren Richtung Ledrosee nach Biacesa 418 m. Dort starten wir hinter einem Bus voller Leute unsere Tour. Wir steigen zur Kapelle St. Giovanni 858 m auf. Kurz darauf gehts durch Tunnel "Galleria de Guerra" und auf alten Kriegssteigen rauf zur Cima Rocca 1089 m.

Hier begegnet uns eine Eidechse. Rosi schreit. Sie fürchtet sich vor Schlangen. Ich sag. Es ist doch nur eine Eidechse. Rosi glaubt aber eine Schlange gesehen zu haben. Zugegeben, Eidechsen mit einer Schwanzlänge von 1/2 Meter sind seltene Exemplare.

Vom Gipfel der Rocca hat man eine gute Aussicht auf den Gardasee. Danach steigen wir über Schützengräben ab zur Wegspinne Bocca Sperone (Strommast). Hier beginnt der leichte Klettersteig Via Ferata Susatti.






Die Via Ferata Susatti. führt zum Cima Capi 909 m. Ein exponierter kleiner Gipfel mit super Aussicht auf den nördlichen Gardasee mit Riva und Torbole.



Nach kurzer Pause steigen wir auf der Rückseite zuerst Richtung Gardasse ab. Auch dieses Stück ist noch Klettersteig. Manche Stellen sind etwas ausgesetzt. Genau in dieser Passage kommt uns der Buss voll Leute entgegen, etwa 50 Personen. Wir verzichten weitgehend aufs sichern und schlängeln uns nach unten. Dieses "Schlängeln" macht der Rosi aber nix aus. In den letzten Metern des Klettersteigs hat sich ein riesiger Felsblock in die Seile eingeklemmt. Den hat einer von der Busmannschaft runtergeschmissen. Wir queren aus dem Klettersteig aus und umgehen die Stelle. Unten angekommen wandern wir auf dem Sentiero del Bech zurück nach Biacesa.

In Riva treffen wir uns mit unserer Restmannschaft. Nach einem kleinen Imbiss und einem gemütlichen Bier treten wir die Heimreise an.




E N D E