Amberger Hütte

Erstellt am: 30.12.2004
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Kurzbeschreibung
Tourentyp:   Schneeschuhtour
Tourenlänge:   2 Tage
Schwierigkeit:   leicht/mittel
Karte:   Kompasskarte Nr.: 43 Ötztaler Alpen
Region:   Stubaier Alpen
Hütten:   Amberger Hütte 2136 m
Gipfel:   Versuch: Schrankogel 3497 m - erreichte Höhe 2900 m

Tourenplaner:   Tscharly
Teilnehmer:  Thomas, Annegret, Christa, Birgit
Tourentermin:     27./28.12.2004
Besonderheiten:  Tolle Abfahrt mit dem Schlitten


Tourenbericht




Amberger Hütte 2136 m mit Besteigungsversuch des Schrankogel 3497 m - Erreichte Höhe 2900 m

Die Amberger Hütte liegt in den Stubaier Alpen. Trotzdem fährt man ins Ötztal um über Längenfeld nach Gries 1569 m zu kommen. Von hier steigt man auf einem Fahrweg, der im Winter mit Motorschlitten platt gefahren ist, zur Amberger Hütte auf. Nach etwa 1 1/2 Stunden erreichen wir die Vordere Sulztalalm 1898 m. Wir haben noch genügend Zeit um hier einzukehren und einen Kaiserschmarrn zu essen. Danach geht es gestärkt weiter zur Amberger Hütte 2136 m die in einer weiteren 3/4 Stunder leicht erreicht ist.
Wir haben reserviert. Wie wir aber bald feststellen, sind wir die einzigen Gäste. Trotz des leeren Gastraumes herrscht eine angenehme Temperatur (26° Celsius), der Schnaps den wir gleich am Anfang vom Koch spendiert bekommen (es bleibt nicht bei dem einen) senkt die Körpertemperatur auch nicht. Ich glaub der macht sogar das Gegenteil.
Ich frag den Hüttenwirt nach der Lawinengefahr. Die ist momentan gering, lautet die Antwort. Bei meiner Frage ob wir morgen mit Schneeschuhen auf den Schrankogel kommen, krieg ich die weise Antwort:
"Das weiß ich nicht. Der Messner könnte das schon. Andre aber bleiben schon im Tal stecken"
Ich sehe ein, das er Recht hat. Wir müssen sowieso erst schaun was das Wetter morgen macht. Um 7.00 Uhr ist das Frühstück ausgemacht.

Wir sind erst nach 8.00 Uhr zum Abmarsch bereit. Gleich nach der Hütte wechseln wir auf einem kleinen Steg die Bachseite. Diesem folgen wir ein kurzes Stück, bevor wir uns etwas nach links wenden und an Höhe gewinnen. Wir bleiben aber tiefer als der Sommerweg. Nach etwa einer Dreiviertelstunde versperrt uns ein Felsriegel den Weg. Wir steigen etwas ab um unter den Felsen weiter zu queren. Nach etwa 1 1/2 Stunden sind wir auf dem Rücken der Moräne, die auch im Sommer als Aufstieg benutzt wird.

Hier kommen wir schneller vorwärts. Jetzt kommt auch die Sonne raus und wir haben eine gute Sicht auf den Schrankogel 3497 m. Bald sind wir an der Abzweigung vorbei, die der Sommerweg nimmt. Wir folgen weiter dem Moränenrücken. Zuerst spurt Birgit, dann übernimmt Christa. Ab etwa 2800 m beginnt der Rücken steiler zu werden. Das letzte Stück der Moräne fordert uns nochmal kräftig. Schließlich sind wir oben und die Moräne ist zu Ende. Wir haben 2900 m erreicht, es ist fast 13.00 Uhr. Um den Gipfel zu erreichen, würden wir nochmal 2-3 Stunden brauchen. Thomas und Annegret haben schon vor dem letzten Steilstück versucht zu meutern. Birgit konnte mit einiger Mühe die Meuterei verhindern. Wir beschließen also nicht weiter aufzusteigen, sondern hier die Aussicht zu genießen und dann umzukehren.




Beim Abstieg halten wir uns zuerst neben der Moräne. Hier ist der Schnee zwar tiefer aber das macht runterwärts ja Spaß. Kurz darauf machen wir in einer Mulde Mittagspause.



Beim Abstieg müssen wir noch so manche kritische Stelle meistern. Nicht immer ohne Probleme.



Doch trotz allem kommen wir gut zur Hütte zurück. Wir schnallen die Schneeschuhe ab und machen nochmal eine gemütliche Pause in der schönen, warmen Amberger Hütte. Schon gestern hatten wir gesehen, dass man sich für 3 Euro einen Schlitten leihen kann. Das ist natürlich eine tolle Sache. Um etwa 16.00 Uhr satteln wir unsere Schlitten. Die Rucksäcke werden verstaut und los geht`s. An der Sulztalalm vorbei geht es runter nach Gries. So verkürzt man die etwa 2 Stunden Abstieg auf eine lustige 3/4 Stunde Schlittenfahrt. Unten stellt man den Schlitten einfach beim Sammelplatz der Amberger Hütte ab.